Was ist Yoga?
Der Übungsweg des Yoga und seine kulturelle Wurzel blicken auf eine mehr als 3500jährige Geschichte zurück. Der klassische Yoga ist ein achtgliedriger Übungsweg, der in das altindische Medizinsystem Ayurveda eingebettet ist.
Seit 1500 v. Chr. kamen Nomaden aus Zentralasien nach Indien und brachten u.a. eine geistige Disziplin bzw. Philosophie mit, die "Yoga" genannt wurde und auf drei altindischen Schriften basierte: der Bhagavadgita, der Hatha Yoga Pradipika und den Sutras Patanjalis (etwa zurzeit Christi Geburt bzw. 200 v. - 200 n. Chr.) In den Sutras formulierte der indische Weise Patañjali 200 Merksätze, die den Inhalt dieses Übungswegs definierten. Ab dem 12. Jahrhundert entwickelten sich einzelne Yogaformen verstärkt und losgelöst von den anderen, und es entstanden viele Variationen.
In Indien wurde Yoga also schon seit Jahrtausenden gelebt. Ert im zwanzigsten Jahrhundert haben verschiedene Meister (darunter z.B. Swami Vishnu Devananda) Yoga in den
Westen gebracht und unterrichtet. Seitdem gab es weltweit eine rasante Entwicklung des Yoga in vielen verschiedenen Stilrichtungen. Die unterschiedlichen Richtungen setzen unterschiedliche
Schwerpunkte, lassen sich aber alle auf die gleichen Quellen zurückführen.
In Deutschland gab es die ersten Yoga-Schulen seit den 1930er Jahren.